Die Quantenphysiker:innen

 

 

Die Quantenphysiker:innen

ein queerfeministisches SciFi Drama

 

 W_Erna                   Hallo? Grüezi? Guten Tag?

HANS PETRA           Moin.
W_Erna                    Bin ich verbunden?
HANS PETRA           Verbunden.
W_Erna                   Mit der:dem mysteriösen Wissenschaftler:in Hans Petra auf Helgaland?
HANS PETRA          Das ist der automatische Anrufbeantworter!
W_Erna                   Ha, hab ich Sie!

 

Seit einem halben Jahrhundert ist Dürrenmatts moralische Komödie Die Physiker von Bühnen und aus Klassenzimmern nicht mehr wegzudenken. Doch Wissenschaft und Wirtschaft sind inzwischen nicht stehengeblieben – und auch in Gesundheit und Technologie sind Wartungsarbeiten in vollem Gange. International und lokal, überall locken neue Betriebssysteme, neue Visionen, neue Weltformeln. Manche Innovationen sind eine Zumutung; aber der alte Kanon ist natürlich eine noch viel grössere Zumutung.

 

Dürrenmatts 1962 uraufgeführter Theatertext bietet zum sechzigjährigen Jubiläum die Steilvorlage für einen… Quantensprung. Industriespionage; Computer, die schneller rechnen als mensch denken kann; Temperaturen, kälter als im Weltraum – und niemand kann Quanten so richtig erklären. Oder
doch? Während Dürrenmatts Einstein auf seiner Geige fiedelt, machen Die Quantenphysiker:innen Musik mit Superstrings. Quanten, fest und wellenförmig zugleich, verarbeiten den maskulinen Kanon Die Physiker zu queer-feministischer Science Fiction und rücken Dürrenmatts Auseinandersetzung mit Ethik und Wissenschaft ins Licht der gerade stattfindenden zweiten Quantenrevolution. Sie spielen mit Sprachen, Ideen, Konzepten und Genres, irgendwo zwischen tragischer Komödie, investigativer Detektei und psychologischem Thriller.

 

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